Grimma – 2008
»Weltoffenes Sachsen«
Grimma – Dein Erlebnis beginnt
Die »Perle des Muldentals«, idyllisch an der Mulde gelegen, liegt nur 20 Kilometer von Leipzig entfernt. Nach den verheerenden Hochwasserkatastrophen von 2002 und 2013 erfuhr Grimma mit der Fertigstellung der 57 Millionen Euro teuren Hochwasserschutzanlage einen entscheidenden Wandel in der Stadtentwicklung. Das bemerkenswerte und preisgekrönte Bauwerk fällt im Stadtbild kaum auf.
Grimma ist heute schöner als je zuvor. Die pastellfarbenen Fassaden glänzen im goldenen Licht der Sonne. Die sehenswerte Altstadt lädt zur Entdeckungsreise: Auf eigene Faust oder bei einer amüsanten Gästeführung, flanierend durch die hübschen Geschäfte oder ganz gelassen auf ein Gläschen Wein in den gemütlichen Restaurants. Aus einem Stadtbummel durch den schönsten Altstadtkern Mitteldeutschlands wird rasch eine Zeitreise durch etliche Stilepochen der Architektur: vorbei am Rathaus mit seinem markanten Renaissancegiebel, der doppeltürmigen Frauenkirche oder mittelalterlichen Wohntürmen. Ebenfalls sehenswert: die einstige Landes- und Fürstenschule »St. Augustin«.
Zwischen Pöppelmannscher Steinbrücke und Hängebrücke führt an der Stadtmauer ein durchgängig begehbarer Weg am Ufer entlang. Gespiegelt, auf der gegenüberliegenden Stadtwaldseite, kann die Rücktour durch die Natur mit Blick auf die Stadt angetreten werden. Unterwegs präsentiert sich die Stadtsilhouette Grimmas im schönsten Licht hinter den glitzernden Wassern der Mulde und macht Lust auf mehr - vielleicht sogar auf ein wenig Adrenalin? Denn auch das wird auf der Mulde geboten: Paddel- oder Schlauchboottouren machen die Mulde mit ihren kleinen Stromschnellen zum Wasserabenteuer inmitten traumhafter Natur.
420.000 begeisterte Sachsen schlemmten, staunten und feierten 2008 in der »Perle des Muldentals«
Die Stadt, die im Jahr 2002 8,68 Meter unter dem Pegel der Mulde stand, strahlte im September 2008 als wahrhafte Perle ihren Besuchern entgegen. Staunende Gesichter und tuschelnde Stimmen vor den Wasserstandsmarken und in schmalen Gassen zeugten von der Begeisterung, die der Stadt entgegengebracht wurde. Romantische Innenhöfe, feudale Bürgerhäuser und die beeindruckende Flusslandschaft wurden mit 670 bunten Ständen, 20 pulsierenden Bühnen und Freunden aus der ganzen Welt geschmückt.
Für fast 1,7 Millionen Euro stellte die Stadt Grimma ein Landesfest für 420.000 Besucher auf die Beine. Neben den Geldern des Freistaates Sachsen beteiligte sich auch der Landkreis Leipzig finanziell. Auch dank Sponsorengeldern sowie den Park- und Standgebühren wurden weitere Einnahmen generiert. Für die Vereinsförderung und Imagestärkung war der „Tag der Sachsen“ in Grimma ein herausragendes Ereignis.
12.300 Vereinsmitglieder aus ganz Sachsen versammelten sich am ersten Septemberwochenende 2008 in Grimma. Auf den vier Medienbühnen und 14 Themenbühnen, drei Sportzentren und Plätzen wie Sachsenstrand, Husarenbiwak oder Westerncamp präsentierten sie die Vielfalt der sächsischen Vereinskunst.
»Weltoffen« zeigte sich die Stadt mit ihren zahlreichen Partnerstädten und dem Internationalen Musikantentreffen, welches 1.700 Blasmusiker aus acht Nationen miteinander vereinte. Mit 15 Stunden Liveübertragung im Radio und drei Live-TV-Sendungen gelang Grimma ein medialer Rekord. Auf den 100 Hektar Veranstaltungsfläche verteilten sich 1.100 Stände rings um Mulde, Altstadt und Stadtwald. Die 567 hochwertigen Einzelveranstaltungen, Konzerte, Shows und fantastischen Augenblicke rundeten das Event ab. Aktionen, Attraktionen, Informationen und Unterhaltung – so bunt wie das Land, so abwechslungsreich war das Programm. 16 Themengebiete vom Mittelaltermarkt bis zum Kinder- und Jugendpark – alle Altersgruppen und Geschmäcker kamen auf ihre Kosten. Grimma wurde an diesem Septemberwochenende zum pulsierenden Herzen Sachsens.
Traditioneller Höhepunkt des größten Volksfestes im Land war ein großer Festumzug mit fantasievoll geschmückten Wagen und bunt kostümierten 5.200 Teilnehmern von 280 Vereinen. 44 Musikkapellen aus aller Welt waren dabei, aber auch 250 Tiere – vom Kaninchen bis zum Pferd - sowie 200 Fahrzeuge. 37 Großbilder erzählten von der spannenden und einzigartigen Historie der Stadt und des Landes. Untermalt wurde der Festumzug von Spitzenverbänden, der lebhaften Vielfalt sächsischer Vereine, Musikgruppen aus der ganzen Welt, Tanzformationen und den Partnerstädten.
Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich lobte die Internationalität und die Gastfreundschaft: »Mit den internationalen Begegnungen in Grimma trägt der ›Tag der Sachsen‹ dazu bei, dass Europa weiter zusammenwächst.« Weltoffen bewies die Ausrichterkommune auch das Sachsen wahrhaft ein Land von Welt ist. Landtagspräsident und Chef des Kuratoriums »Tag der Sachsen«, Erich Iltgen war stolz auf die Landesfeststadt und bedankte sich bei den Gästen und den Organisatoren für die tolle Fete.
Der Erfolg des »Tag der Sachsen« war nur möglich dank der unglaublichen ineinandergreifenden Teamarbeit der zahlreichen Mitwirkenden. Vereine, Feuerwehren, ortsansässige Unternehmen, die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und unzählige ehrenamtlich Engagierte machten dieses Fest zu ihrem »Tag der Sachsen«. Auf dieses gemeinschaftlich Geschaffene sind die Grimmaer noch heute stolz.
Die stark vertretene Bundes- und Landespolizei sowie der Rettungsdienst hatten nur wenige Vorfälle. Das gemeinsame Sicherheitskonzept der Stadt Grimma und der Polizeidirektion Westsachsen hatte sich bewährt.
Stadt am Fluss
Das verspricht: Barfuß am Strand tapsen, spektakuläre Bootsrennen und unglaubliche Licht- und Laserspiele im Spiegel des Flusses.
Bootskorso mit 1.000 Lichtern, Feuerwerk, Lasershow, Beachbar, Weltmeisterschaften im Kutterrudern, Drachenbootrennen oder eine romantische Tour auf dem Muldedampfer – ein Fluss, hunderte neue Möglichkeiten.
Staraufkommen der Superlative
Von Popsternchen »Monrose« bis zu den Ohrwurmgiganten Dschingis Kahn – Von Electrobeats, Schlager, Partykracher, Oldies, Chartbreakern, Rock oder Volksmusik – die Mischung machts! Auf den vier großen Medienbühnen reichen sich unter anderem De Randfichten, No Angels, Marc Medlock, Peter Schillling, Culture Beat, Jürgen Drews oder Ingo Oschmann die Klinke in die Hand.
Fakten zum »Tag der Sachsen«
- 647 sächsische Vereine
- 670 Stände und Händler
- 14 Themenbühnen, 4 Medienbühnen
- 5 km langer Festumzug mit 280 Vereinen, 5.200 Teilnehmern, 44 Musikkapellen, 250 Tieren (vom Kaninchen bis zum Pferd), 200 Fahrzeugen und 37 Großbildern
- 420.000 Gäste
- 50 Blasmusikkapellen mit 1800 Musikern aus 7 Nationen zum Internationalen Musikantentreffen
- 135 akkreditierte Journalisten