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Schwarzenberg – 2013

einfach sagenhaft

22. »Tag der Sachsen« 2013 in Schwarzenberg, der Perle des Erzgebirges

Tag der Sachsen – Schwarzenberg 2013 – 6.-8. Spetember

Vom 6. – 8. September 2013 feierten in Schwarzenberg rund 245.000 Gäste den 22. »Tag der Sachsen«. Drei einfach sagenhafte Tage hatte die Stadt versprochen – und genau so wurde es auch.

Hinter dem Motto einfach sagenhaft verbarg sich aber nicht nur die Sage um Ritter Georg im Kampf gegen den Drachen. Einfach sagenhaft stand und steht noch heute für sagenhafte Menschen, sagenhafte Entwicklungen und ganz besondere Ideen.

Von Anfang an war klar, dass Schwarzenberg neue Maßstäbe setzen wollte. Erstmals in der Geschichte vom »Tag der Sachsen« wurde der Staffelstab in die nächste Ausrichterstadt – also nach Schwarzenberg – getragen. Der Läuferbund Schwarzenberg brachte den Fünf-Kilo-Stab 87 Kilometer von Freiberg in die Perle des Erzgebirges. Die Strecke war in 6 Etappen unterteilt, die je 2 Läufer bestritten. Zwischenstopps an besonderen Standorten erfolgten mit Pressebegleitung. Die Ankunft des Staffelstabes begingen die Schwarzenberger dann mit einem kleinen Fest an der Ritter-Georg-Halle.

Danach begann natürlich erst die richtig heiße Phase der Planungen.

Eine Pressemitteilung lautete »Schwarzenberg erfindet Sächsische Erfinderstraße«. Unter der Überschrift »einfach patent« bereitete die Stadt für den Tag der Sachsen die 1. Sächsische Erfinderstraße vor. Auf einer 300 Meter langen Passage präsentierten sich die größten Unternehmen der Stadt, weitere Firmen aus der Region und die eine oder andere interessante Innovation aus dem Freistaat. So hatten auch die »kleinen Erfinder« und klugen Köpfe die Chance auf ein Podium.

Der Drache ist los

Gezeichnete Figur eines Ritters in Rüstung mit rot-gelbem Helmbusch, der einen grünen Drachen trägt

Schon im Logo zum »Tag der Sachsen« waren sie nicht zu übersehen – Ritter Georg & der kleine Drache. Und im wahrsten Sinne des Wortes waren in Schwarzenberg natürlich auch zum größten Heimat- und Volksfest Sachsens die Drachen los. Es gab einfach kein Vorbeikommen an den lustigen grünen Gesellen. Gezeichnet von dem bekannten Schwarzenberger Künstler Ralf Alex Fichtner und lustig umgesetzt als Plüschdrache, Anhänger, Kinderhörbuch oder Kinderstadtführer war der kleine Drache ein Muss für die Festbesucher. Aber Ritter & Drache gab es natürlich nicht nur in Plüsch. Die Schwarzenberger Symbolfiguren Ritter Georg und sein leibreizendes Burgfräulein Edelweiß, welche seit Anfang der 90er Jahre die Stadt bei vielen Anlässen stolz repräsentieren, begleiteten natürlich auch die Vorbereitungen zum »Tag der Sachsen« und das Festwochenende.

Bereits seit 2012 lief anlässlich des 22. »Tages der Sachsen« eine große Postkartenaktion. Ganz besondere, limitierte Postkarten mit sagenhaften Ansichten und Winkeln Schwarzenbergs wurden verteilt - verbunden mit der Einladung in die »Perle des Erzgebirges« zum »Tag der Sachsen«. Da gab es dann einen ganz besonderen sagenhaften Briefkasten, in welchen alle Karten eingeworfen wurden. Zum Festwochenende konnten die Gewinner ermittelt werden - spannend und sagenhaft zugleich! Noch heute sind die Postkarten ganz besondere Sammlerstücke.

Vier Personen in traditionellen, bunten osteuropäischen Trachten stehen lächelnd hinter einem Tresen
© Stadt Schwarzenberg I BUR Werbeagentur I Dirk Rückschloss

Das Motto einfach sagenhaft war natürlich auch im Festgebiet umgesetzt. Eine der 6 Themenstraßen stand genau unter dieser Überschrift. Am Fuße des Totensteins begann die Sagenmeile, Dort kamen nicht nur Kinder ins Staunen, sondern auch Erwachsene legten vor dem Aufstieg zur historischen Altstadt einen Stopp ein, z.B. bei der Märchenhexe, Gauklern, Salzhändler und Märchenerzähler ein.

Themenstraßen im Überblick:

  • einfach miteinander – Vereinsmeile
  • einfach patent – 1. Sächsische Erfinderstraße
  • einfach geschickt – Handwerkermeile
  • einfach sagenhaft – Hauptthema
  • einfach frei denken – Künstlermeile, Freie Republik
  • einfach unglaublich - Kirchenmeile

Am ersten Tag des Festwochenendes erhellte ein großes Feuerwerk die Stadt. Von zwei exponierten Standorten über der Altstadt und der Neustadt abgeschossen, konnte es in allen Bereichen des Festgebietes gut gesehen werden. Der Himmel über Schwarzenberg leuchtete für ca. 13 Minuten und zeigte ein effektvolles Höhenfeuerwerk der Extraklasse mit wunderschönem Lichterzauber.

Höhepunkt des Festes war natürlich der Festumzug, welcher in Schwarzenberg nicht chronologisch, sondern thematisch durchgeführt wurde. Von den 461 Vereinen, welche die Stadt an dem Wochenende besuchten, nahmen 168 am Festumzug teil. Fast 4.000 Teilnehmer, 222 Fahrzeuge, 100 Tiere und natürlich 1 DRACHE begaben sich auf die 3,4 Kilometer lange Tour durch das Festgebiet. Der Umzug gliederte sich in 15 Bilder und zeigte zuerst die Schwarzenberger und danach die sächsischen Besonderheiten. 

Ein Mann in Ritterrüstung und gelb-rotem Umhang steht neben einer Frau in einem mittelalterlichen Kleid
Ritter Georg und Burgfräulein Edelweiß kann man auch heute noch im Stadtgebiet treffen  © Stadt Schwarzenberg I BUR Werbeagentur I Dirk Rückschloss

Die Schwarzenberger Sagenwelt eröffnete den Umzug, mit dabei Ritter Georg, Burgfräulein Edelweiß und natürlich der Lindwurm – ein 10 Meter langer, fahrender und Feuer spuckender Drache! Im Vorfeld musste der Drache natürlich nochmal auf Herz und Nieren geprüft werden – ein Techniktest stand an. Dieser stellte sicher, dass die Flügel und das Maul sich auch bewegen, die Rauchmaschine genügend Qualm ausspuckt und der MP3-Player das Geschrei passend zur Maulbewegung abspielt.

Aber nicht nur in den festlich geschmückten Straßen der Stadt und den urigen Gässchen der Altstadt fand der »Tag der Sachsen« statt. Es lohnte sich auch, öfter mal einen Blick gen Himmel schweifen zu lassen. Die Landung des Zeppelin-Luftschiffes LZ 17 »Sachsen« im Jahr 1913 im Schwarzenberger Ortsteil Bermsgrün war Anlass, erneut ein Luftschiff über der Stadt fliegen zu lassen. Zwar war dies mit knapp 10 Metern und einer eingebauten Kamera deutlich kleiner als sein großer Bruder, aber es wurden Erinnerungen hervorgerufen.

An 3 tollen Tagen konnte also nicht nur gezeigt werden, warum Schwarzenberg sagenhaft ist – und das nicht nur im Sinne der Sage, sondern auch im Sinne von interessant, einladend, gastlich und innovativ. Die Besucher stellten fest, dass die Stadt viele Facetten hat und diese auch gekonnt in Szene setzte. Vereine, Handwerker, Künstler, Kirche und alle Mitwirkenden zeigten, dass gemeinsam sehr viel mehr erreicht werden kann. Nur so konnte der 22. »Tag der Sachsen« ein großer Erfolg werden.

Schwarzenberg war es dabei von Anfang an auch wichtig, den »Tag der Sachsen« nachhaltig umzusetzen, um das Gemeinschaftsgefühl auch über das Wochenende hinaus tragen zu können.

Nach wie vor, also auch im Jahr 2025, spielen Ritter und Drache eine besondere, sagenhafte Rolle im Stadtgeschehen. Dies können Besucher an vielen Stellen im Stadtgebiet selbst erleben. Sei es auf dem Bahnhofsberg, der im Sommer und Herbst auf großen Tafeln die Sage nacherzählt, durch lebensgroße Holzdrachen, gefertigt von Holzbildhauer Hartmut Rademann, den Drachenweg, Kinderspielbereichen und vielem mehr. Überall gibt es etwas Sagenhaftes zu Entdecken.

Daten und Fakten

  • 13 Hektar Festgebiet
  • 11 Vereinsunterkünfte mit rund 1.800 Übernachtungen

Hätten Sie gewusst, dass

  • die Waldbühne Schwarzenberg die zweitgrößte Freilichtbühne Deutschlands mit ca. 12.500 Plätzen ist?
  • Schwarzenberg die »Wiege der Waschmaschine« ist?
  • das Eisenbahnmuseum Schwarzenberg eine der größten Fahrzeugsammlungen (Normalspur) in Sachsen beherbergt?
  • im Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla e.V. die größten Zinnkammern Europas zu finden sind?
  • Schwarzenberg Vorreiter im Stadtumbauprozess ist?
  • Schwarzenberg die Heimat vieler namhafter Künstler ist und war?
  • Schwarzenberg den international bekannten »Schwarzenberger Kunstpreis art-figura« etabliert hat?

Fakten zum »Tag der Sachsen«

  • 461 Vereine
  • 80 Händler, 46 Aussteller auf der 1. Sächsischen Erfinderstraße
  • 11 Themenbühnen, 4 Medienbühnen
  • 3,4 km langer Festumzug mit 168 Vereinen, fast 4.000 Teilnehmern, 100 Tieren, 1 Drachen, 222 Fahrzeugen und 15 Bildern
  • 245.000 Gäste
  • 4 km Wimpelketten schmückten die Stadt
  • 7 km elektrische Leitungen und 3 km verlegte Wasserleitungen
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