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Weißwasser – 2005

»Erleben Sie eine eindrucksvolle Reise durch Raum und Zeit«

Weißwasser/O.L.: Eine Stadt im Wandel

Vom Glanz der Vergangenheit zur modernen Zukunft

Tag der Sachsen – Weisswasser – 02.-04.09.2005

Weißwasser/O.L. ist eine kleine, lebendige Stadt im Süden des sächsischen Teils der Lausitz, die besonders durch ihre traditionsreiche Geschichte und ihre industrielle Entwicklung bekannt ist. Eingebettet zwischen den sanften Hügeln und idyllischen Heidelandschaften, bietet sie heute eine gelungene Mischung aus Kultur, Natur und Geschichte, die sowohl für Einwohner als auch für Besucher einen hohen Freizeitwert hat. Besonders die Glasindustrie hat über Jahrhunderte hinweg das Bild und den Charakter der Stadt geprägt. Der Erfolg der Stadtgeschichte spiegelt sich in zahlreichen kulturellen Angeboten wider, wie etwa dem Glasmuseum, das die Geschichte der lokalen Glasproduktion auf eindrucksvolle Weise präsentiert. Doch Weißwasser/O.L. ist mehr als nur ein bedeutender Standort der Glasindustrie und des Braunkohlenabbaus. Die Stadt hat sich im Laufe der Jahre gewandelt und verfolgt mittlerweile einen klaren Kurs in Richtung zukunftsorientierter Entwicklung.

Eine beleuchtete Installation mit der Aufschrift „Glasmacherstadt“ und zwei stilisierten Glasbläserfiguren vor einer Backsteinfassade bei Nacht.
© Stadt Weißwasser/O.L.

Weißwasser/O.L. ist eine Stadt, die für ihre sportliche Vielfalt und Tradition bekannt ist. Besonders Eishockey hat in der Stadt eine lange Geschichte und spielt eine zentrale Rolle im städtischen Leben. Die moderne Eisarena ist nicht nur die Heimat der Profimannschaft der Lausitzer Füchse, die in der DEL2 spielen, sondern auch ein beliebter Ort für Freizeitsportler und Eislaufbegeisterte. Doch Eishockey ist nicht die einzige Sportart, die in Weißwasser/O.L. beheimatet ist: Über 2.000 Einwohner engagieren sich in mehr als 30 verschiedenen Sportarten wie Fußball, Fechten, Ringen und Tanzen. Die Stadt bietet eine breite Palette an Sportmöglichkeiten, darunter moderne Sporthallen, Fußballplätze sowie eine Schwimmhalle mit Sauna. Besonders das Naturbad Jahnteich ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt zum Baden und Entspannen. Ein weiteres Highlight ist die Waldeisenbahn Muskau, die von April bis Oktober durch den Geopark Muskauer Faltenbogen fährt. Die Verbindung zur UNESCO-Weltkulturerbestätte Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, zum Rhododendronpark in Kromlau sowie zum Tagebau Nochten macht die älteste und längste 600-mm-Schmalspurbahn Deutschlands zu einem besonderen Erlebnis für Eisenbahn- und Naturliebhaber sowie Geschichtsinteressierte gleichermaßen. Der Tierpark am Jahnteich, in dem mehr als 300 Tiere beheimatet sind, ist besonders bei Familien sehr beliebt und bietet einen idealen Ort für einen entspannten Ausflug. Wanderer, Radfahrer und Wassersportler finden rund um Weißwasser/O.L. eine Fülle von Möglichkeiten, um die unberührte Natur zu genießen.

Der „Tag der Sachsen«“ 2005: Ein Wendepunkt für Weißwasser/O.L.

Ein von zwei braunen Pferden gezogener, mit Blumen geschmückter Festwagen mit großem Wappen fährt an einer dicht gedrängten Menschenmenge vorbei.
© Stadt Weißwasser/O.L.

Ein prägendes Ereignis in der Geschichte von Weißwasser/O.L. war zweifellos die Ausrichtung des »Tag der Sachsen« im Jahr 2005. Die Stadt, die zu diesem Zeitpunkt mit wirtschaftlichen Herausforderungen wie hoher Arbeitslosigkeit und einem drastischen Rückgang der Bevölkerung zu kämpfen hatte, stand vor einer gewaltigen Aufgabe: der Durchführung des größten sächsischen Volks- und Vereinsfestes in ihrer Geschichte. Die Entscheidung, Weißwasser/O.L. als Austragungsort für dieses Event auszuwählen, fiel jedoch nicht ohne Widerstände. Es gab Bedenken, ob die Stadt in der Lage wäre, ein solches Großereignis zu organisieren, da viele Einwohner und Geschäftsinhaber an der Umsetzung der Idee zweifelten. Trotz dieser anfänglichen Unsicherheiten brachte die Stadt ihre Bewerbung erfolgreich auf den Weg. Der »Tag der Sachsen« 2005 in Weißwasser/O.L. wurde zu einem überwältigenden Erfolg und zu einem Meilenstein für die Stadtgeschichte. Über 278.000 Besucher strömten an diesem Wochenende in die Stadt, um das größte Volksfest Sachsens zu erleben.

Unter den zahlreichen Höhepunkten der Veranstaltung bleibt den Einwohnern vor allem der große Festumzug, an dem rund 700 Vereine, Unternehmen und Einzelpersonen teilnahmen, in bester Erinnerung. Unter dem Motto »Erleben Sie eine ereignisreiche Reise durch Raum und Zeit« bot der Umzug einen bunten Überblick über die Vielfalt der sächsischen Kultur und Geschichte und stellte die Stadt in den Mittelpunkt eines landesweiten Interesses.

Der »Tag der Sachsen« wurde von der gesamten Stadtgemeinschaft als großer Erfolg gefeiert. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, Vereinen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft entstand ein starkes Gemeinschaftsgefühl, das weit über das Fest hinaus Wirkung zeigte. Diese Leistung brachte der Stadt nicht nur während des Ereignisses neue Impulse, sondern stärkte auch den Zusammenhalt und legte den Grundstein für einen besseren Austausch in Weißwasser/O.L.

Eine Person in einem roten, lächelnden Maskottchenkostüm mit der Aufschrift „2005 Weißwasser“ und „Tag der Sachsen“ steht auf einer Straße, umgeben von Kindern
© Klaus Günther

Ein weiteres Highlight des Festes war die Wahl des Maskottchens, das den »Tag der Sachsen« 2005 repräsentierte. Mit mehr als 168 Namensvorschlägen aus ganz Sachsen und einer öffentlichen Abstimmung, bei der der Name »Weisswass« zum Sieger gekürt wurde, konnte die Stadt eine große Beteiligung und Identifikation der Bürger mit dem Fest erreichen. Noch heute ist »Weisswass« ein beliebtes Symbol für den Erfolg des »Tag der Sachsen« und eine bleibende Erinnerung an dieses bedeutende Kapitel in der Stadtgeschichte.

Die Auswirkungen des »Tag der Sachsen« auf Weißwasser/O.L. sind auch nach dem Fest weiterhin spürbar. Der Gemeinschaftsgeist und die positive Stimmung, die während der Vorbereitungen und des Festes entstanden, stärkten das Gefühl der Verbundenheit vieler Stadtbewohner und lokaler Akteure mit ihrer Stadt. Politische und gesellschaftliche Differenzen traten in den Hintergrund, und der Erfolg des Festes wurde von allen als gemeinsames Ziel gefeiert. Für viele Menschen war dies der Moment, in dem sie sich stärker mit ihrer Stadt verbunden fühlten. Zudem hat sich die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Vereinen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft seitdem weiter vertieft und positiv auf die Entwicklung der Stadt ausgewirkt.

Weißwasser/O.L. hat sich nach dem »Tag der Sachsen« 2005 zu einer dynamischen Stadt mit einem klaren Blick in die Zukunft entwickelt. Der Gemeinschaftsgeist und die positive Energie, die das Fest ausgelöst hat, wirken auch heute noch nach. Die Stadt hat sich nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht weiterentwickelt, sondern auch als kulturelles und touristisches Ziel an Bedeutung gewonnen. So bleibt der »Tag der Sachsen« nicht nur ein historisches Ereignis, sondern auch ein Symbol für den Wandel und die Zukunftsperspektiven Weißwassers.

Fakten zum »Tag der Sachsen«

  • Massive Besucherzahl und einzigartiger Festumzug: Der »Tag der Sachsen« 2005 in Weißwasser war mit über 278.000 Besuchern das größte sächsische Volks- und Vereinsfest, das die Stadt jemals erlebt hat. Ein Highlight war der beeindruckende Festumzug, an dem rund 700 Vereine, Unternehmen und Einzelpersonen teilnahmen. Unter dem Motto »Erleben Sie eine ereignisreiche Reise durch Raum und Zeit» bot der Umzug einen bunten Überblick über die sächsische Kultur und Geschichte und stellte die Stadt in den Mittelpunkt eines landesweiten Interesses.
  • Starker Gemeinschaftsgeist und Symbol »Weisswass«: Der »Tag der Sachsen« förderte den Gemeinschaftsgeist in Weißwasser/O.L. und führte zu einer starken Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Vereinen und der Zivilgesellschaft. Ein weiteres besonderes Merkmal war die Wahl des Maskottchens »Weisswass«, das mit über 168 Namensvorschlägen und einer öffentlichen Abstimmung gewählt wurde. Auch heute noch ist das Maskottchen ein beliebtes Symbol und bleibendes Erinnerungsstück an den erfolgreichen »Tag der Sachsen« 2005.
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